Gastfreundschaft in Neschwitz - die 3.s"achsische Sternfahrt im R"uckblick Leider war es sehr schnell vorbei, das Wochenende der Dritten S"achsischen Radsternfahrt nach Neschwitz. Die Lehren aus dem Vorjahr fanden die Teilnehmer beachtet: Nur ein Brief erreichte die Radler vor der Tour, und der enthielt nur die notwendigen Streckeninformationen und Treffpunkte, nicht aber bergeweise Werbematerial. Die Gruppen fuhren auf wunderbaren Routen "uber Wald- und Feldwege oder auf kleinen, abgelegenen Stra"sen durch die von gelben Rapsfeldern farbenfroh gestaltete Lausitz gen Neschwitz. Ich radelte mit der Dresdner Gruppe mit und erlebte von Beginn an eine froehliche Gemeinschaft. Zum Treff mit der Coswiger Gruppe wurden wir sogar mit einem St"andchen begr"u"st. Der Ort selbst demonstrierte Gastfreundschaft, wie man sie sich besser nicht h"atte w"unschen koennen. Jeder kam nach seinem Wunsch unter - ich n"achtigte auf dem impovisierten Campingplatz, der bei aller Improvisation trotzdem "uber gute Sanit"aranlagen verf"ugte. Die Jugendherberge versorgte uns mit einem ausgespro- chen guten Fr"uhst"uck - K"ase, Wurst, Brot, Fr"uchte, Kuchen, Milch und Cornflakes nach Belieben. Der B"urgermeister war zu fast allen Veranstaltungen pers"onlich anwesend. Gastwirte, Freiwillige Feuerwehr und die Leute aus dem Schlo"s waren st"andig aktiv, um uns zu bewirten und ein ansprechendes Programm zu bieten. Man konnte nicht alle Angebote wahrnehmen, dazu gab es zuviel. Als kleine Kritik w"are vielleicht anzumerken, da"s auf dem Markt am Sonntag M"oglichkeiten fehlten, tourengerechte Verpflegung einzukaufen. Lediglich der B"acker hatte kurz entschlossen seinen Laden noch ge"offnet und bot ausgesprochen preiswert guten Kuchen an. Besonders angenehm war aber die Atmosph"are unter den Teilnehmern zu sp"uren. Viele kannten sich bereits vom vergangenen Jahr oder von anderen Touren. Ich hatte das Gef"uhl, in eine gro"se Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Leider war die Bahn AG nicht in der Lage, den R"ucktransport der R"ader wunschgem"a"s zu gestalten, so da"s die Leipziger Freunde sich nicht der gemeinsamen R"ucktour nach Bautzen anschlie"sen konnten. Das Personal in den Z"ugen selbst zeigte sich dagegen ausgesprochen fahrradfreundlich. Mein Fazit: Die Sternfahrt verlief so, wie ich mir eine Sternfahrt w"unsche. Neschwitz hat ein wundersch"ones Schlo"s und freundliche Einwohner und verdient weitaus mehr Beachtung, als es bisher findet. F"ur die, die jetzt neidisch wurden: Es soll im n"achsten Jahr wieder eine Sternfahrt geben. Ralph.